Kurfürstentum / Königreich Sachsen -1815

Kurfürstentum / Königreich Sachsen (- 1815)

 In Deutschland entwickelte sich ab dem 16. Jahrhundert allmählich ein Postwesen als staatliche Einrichtung.

  • Ab 1516 soll eine Postlinie Wien – Leipzig – Brüssel über Merseburg verlaufen sein.
  • 1681 wurde in Merseburg ein „Churfürstlich Sächsisches Postamt“ eröffnet.
  • 1699: „Hamburger Reitende Post“ zweimal wöchentlich von Leipzig über Merse­burg.
  • Die „Gelbe Kutsche“ verkehrte ab 1732 von Leipzig über Merseburg, Eisleben, Sangerhau­sen, Roßla,  Stolberg, Hasselfelde, Blankenburg, Hessen und Wolfenbüttel nach Braun­schweig und hatte dort Anschluss nach Hamburg.
  • Neben der Beförderung durch die Post spielte auch das Botenwesen noch immer eine be­deutende Rolle.
  • 1806 erfolgte die Umbenennung des Postamtes in „Königlich Sächsisches Postamt“.

1648: Ältester Brief in der Sammlung

Meinem lieben Vetter Friederich Tielen  Bürgern und Tuchmachern zu 
Eigner Eröffnung 

 

 


Inn
Schmiedebergk

bei H. George Pietschen
fürnehmen Handelßmann
am Marckt gegen der
Cordegarde über
       In lübtzig einzugeben
                                    cito

Dritte Seite des Briefes mit Angabe von

Ort und Datum 6.  Februar 1648

1797: Churfürstlich Sächsisches Postamt – Einlieferungsschein für einen Brief mit einem Gewicht von 1 ½ Loth, mit dem 2 Louis d’or an Herrn Tüllmann in Dresden gesandt wurden.

1812: Königlich Sächsisches Postamt – Einlieferungsschein für einen Brief angebl. mit 12 Reichs­thaler an Herrn Jacobi nach Dresden, Unterschrift des Merseburger Postmeisters Grohmann